Zahnmedizin im Alter

Auch im Alter den Alltag geniessen und beschwerdefrei essen
Eine der Grundlagen dafür ist eine gesunde und funktionstüchtige Mundhöhle. Sie erlaubt eine gute verständliche Kommunikation und ein problemloses Geniessen.

Nicht genussvoll essen zu können, setzt eine psychische Negativspirale in Gang, welche mit der Zeit auch körperliche Wirkungen zeigt. Es fehlt die Kraft für den Alltag.

Damit dies nicht eintrifft, sind regelmässige Kontrollen der Zähne und des Zahnersatzes notwendig. Wie oft und in welchem zeitlichen Rhythmus diese «Recalls» erfolgen sollten, ist für jeden Bewohner individuell festzulegen.

Sehr viele Bewohner haben diverse Medikamente, welche ihre Erkrankungen lindern. Diese haben oft einen direkten Einfluss auf eine zahnärztliche Behandlung (z.B. Herzklappen oder Osteoporose). Somit erfolgt zwingend immer eine Rücksprache mit dem/der behandelnden Arzt/Ärztin.

Bei Patienten mit Erkrankungen des Geistes (z.B. Demenz) müssen die Prioritäten anders gesetzt werden, als Sie dies von sich selber kennen. Hier ist das Motto «weniger ist oft mehr»; das heisst, das oberste Ziel muss sein, dass jede Massnahme und/oder jeder Eingriff dem Patienten einen erkennbaren Vorteil liefert, ohne dass dabei seine persönliche Integrität verletzt oder er/sie gezwungen wird.

Für mich als Zahnarzt ist somit die Mitarbeit (Compliance) der Patienten das A und O, damit eine Behandlung erfolgreich verläuft.

• Der Patient kann sein Essen in vollen Zügen geniessen und hat Freude am Essen
• Die zahnärztliche Behandlung muss für den Patienten eine spürbare Verbesserung der Situation erzielen
• Jede Person hat das Recht auf eine zahnmedizinische Grundversorgung
• Der Behandlungsaufwand spiegelt ein gesundes Verhältnis von Alter und Belastbarkeit der zu behandelnden Person, von der manuellen Machbarkeit sowie den finanziellen Möglichkeiten.